Zwischenstand und Probleme Tagschlaf

[Schdefi]

Die zweite Nacht war spitze!
Bettzeit 19.15 Uhr, 19.20 geschlafen. Ich musste nur um kurz vor 4 Uhr kurz Erinnerungsleiern, dann Ruhe bis 6.30 Uhr!!!
Hier hat unser großer leider einen Hustenanfall bekommen und die Kleine wurde wach und fing an zu brabbeln. Habe es mit Leiern noch versucht, aber keine Chance. Sie war fröhlich im Bett und ich habe sie noch bis 6.40 hinhalten können. Dann wurde ihr Erzählen aber sehr laut und ich wollte nicht, dass es noch in Schreien übergeht. Habe sie dann also schnell und fröhlich geweckt. Eigentlich zu früh (Aufstehzeit 7 Uhr).

Der Tag war aber sehr schwierig. Hier brauchen wir noch Tipps.
Sie brauchte sehr, sehr lange, um einzuschlafen. Trotz Leiern und Knuffen. So lange, dass kaum mehr Schlafenszeit übrig war bis zur Aufstehzeit. Morgens schlief sie 45 min von geplanten 1,5 h nach 45 min Diskussion. Mittags nur 20 min von 1,5 Stunden (zuvor viel Überreden). Am Nachmittag geplante 45 min Schlaf - Zeit reichte nicht aus, um sie zu überzeugen, sie war sehr unleidlich. Dann haben wir sie ins Gitterbett (Nachtschlaf) umgebettet und innerhalb der 15 min Toleranz sie noch mal für 5 min zum Schlafen gebracht. Puh!

Daher unsere erschöpften Fragen:
1. Die Kleine ist nicht unglücklich im Bett beim Tagschlaf, im Gegenteil, aber sie schläft eben nicht, sie erzählt zufrieden und spielt vor sich hin. Wenn man sie dann leiert und/oder knufft, um sie ans Schlafen zu erinnern, wird sie unzufrieden und meckert bis schreit. Sollen wir sie dann überhaupt überreden oder innerhalb der eigentlichen Schlafzeit einfach in Ruhe lassen, wenn sie keine Fragen stellt? Muss sie zum Schlafen gebracht werden?
2. Wenn sie dann endlich schläft haben wir sie trotzdem immer zur Aufstehzeit geweckt und dabei darauf geachtet, dass es 5, oder 20 min waren und nichts "Krummes". War das so richtig?
3. Sollten wir den Tagschlaf besser auch im Gitterbett wie nachts (abgedunkelt etc.) machen und nicht im Stubenwagen um Ablenkung zu vermeiden?
4. Wenn ja, wie bekommen wir dann den Übergang hin, dass sie wirklich überall schlafen kann und nicht nur in ihrem Gitterbett zu Hause?

So viele Fragen, in so kurzer Zeit, ...
Ich freue mich auf Unterstützung!

Liebe Grüße
Steffi

[LoneO]

Hej liebe Steffi,
freu dich, dass die Nächte der Kleinen schon so TOLL sind
Ich würde es tagsüber mit Abdunkeln versuchen - nach der Folgewoche kann man das Abdunkeln allmählich verringern und sie wird auch im Hellen schlafen können.
Brabbelt sie dann trotzdem nach dem Hinlegen vergnügt vor sich hin, gehst du nach 15 Min hinein: zurechtlegen, einkuscheln, kurz fächern + mit der Leier raus - wie beim ersten Hinlegen. Brabbelt sie weiter bzw. wird wütend, versuchst du es weiter, sie zum schlafen zu überreden - wenn du nach 15 Min keinen Erfolg hast, brichst du ab - sie muss dann bis zur nächsten Schlafphase durchhalten - evt. ein 5-Min-Nickerchen gönnen ;o)
So, nun hoffe ich, dass ich deine Fragen alle beantwortet habe ... hast du doch noch Fragen, dann melde dich einfach wieder!
Ganz liebe Grüße
von
Lone

[Schdefi]

Liebe Lone,

vielen herzlichen Dank für die tolle und schnelle Hilfe!!!Da kommen wir super mit weiter!
Eine Nachfrage habe ich noch: Wenn die Kleine innerhalb der Schlafenszeit sich nicht zum Schlafen überreden lässt und nicht fröhlich bleibt, sondern wütend/unleidlich wird durch die Überredungsversuche, wie kann ich dann sinnvoll abbrechen? Schreiend oder motzend soll ich sie ja nicht rausnehmen?

Vielen Dank!
Liebe Grüße
Steffi

[LoneO]

Hej liebe Steffi,
versuch immer sie in einem ruhigeren Moment zu erwischen - auch wenn es vielleicht nur eine Atempause ist - dann mit großem HALLO freudig begrüßen, so als hätte sie wunderbar geschlafen ;o)
Weiterhin alles Gute
und ganz liebe Grüße
von
Lone

[Schdefi]

Liebe Lone,

dank deiner Hilfe klappt das mit dem Tagschlaf jetzt etwas besser. Dafür habe ich noch zwei Fragen zum Nachtschlaf:

Frage 1: Die Kleine schlief eigentlich wunderbar von 19.15 Uhr bis kurz vor 6 durch (leider noch nicht bis sieben wie geplant). Wenn wir ab 6 noch mal überreden versuchen, sind wir leider bislang erfolglos und sie wird nur sehr, sehr wütend und der schöne Gute-Morgen ist dann hinüber. Daher haben wir sie dann bevor sie richtig unleidlich wurde, immer rausgeholt und nur das Essen wie geplant bis 7 Uhr rausgezögert (war recht schwierig).
Wie können wir hier besser vorgehen?

Frage 2:
Leider hatten wir heute ein wahnsinnig anstrengende Nacht. Die Kleine hat ab 23.30 Uhr über zwei Stunden zum Wiedereinschlafen gebraucht. Wir kamen auch mit Knuffen nicht mehr zu ihr durch, sie hat sich dermaßen stark und dermaßen lange aufgeregt, dass wir nach so langer Zeit nicht mehr anders handeln konnten, als sie rauszunehmen. (So ein verdammter Mist, aber wir waren wirklich am Ende).Sie schlief dann irgendwann aus purer Erschöpfung ein. Was können wir in so einem Fall tun?

Viele liebe Grüße
schdefi

[LoneO]

Hej liebe Steffi,
es geht voran! Das ist SUPER!!!
Zu deinen Fragen:
1. Wenn sie morgens zu früh aufwacht, gibst du sofort eine laute deutliche freundliche Leier - schon bevor sie richtig aufdreht! Dann abwartet - ggf. wieder leiern - abwarten - ggf. ein paar Mal hinein und kurz fächern - bei Bedarf danach laute Musik bzw. Alltagsgeräusche vorm Zimmer - gerne hin und wieder vor der Tür leiern - sozusagen im Vorübergehen ;o)
Mit der Zeit werdet ihr so bis 6.45 Uhr durchhalten - und irgendwann auch bis 7 Hab noch etwas Geduld mit ihr!!!
2. Da gilt es Ruhe zu bewahren - mit den Werkzeugen arbeiten - so häufig wie eben nötig! Im Extrem-Krisenfall auch rausnehmen - wenn es gar nicht anders geht. Meistens ist es nur ein kleiner Rückfall bzw. eine "blöde" Nacht, die jeder mal haben kann ;o) In den folgenden Nächten darauf achten, dass die Eingriffe wieder weniger/kürzer werden - und keine negativen Erwartungen haben! Es ist schon alles wieder GUT!!!
Ganz liebe Grüße
von
Lone

[Schdefi]

Liebe Lone,

vielen herzlichen Dank!!
Der nächtliche Rückfall kam zum Glück nicht wieder vor. Am Morgenprogramm bleiben wir dran, vielen Dank!
Hoffentlich nimmt das Einschlafgequengel noch weiter ab. Sie schreit noch ziemlich viel.
In jedem Fall ganz herzlichen Dank für die Unterstützung!

Liebe Grüße
Steffi

[Schdefi]

Liebe Lone,

leider hat es sich nicht weiter gebessert, sondern deutlich verschlechtert. Die Kleine schreit immer vor dem Einschlafen. Der Nachmittagsschlaf lässt sich fast gar nicht realisieren (45 min geplant). Sie steigert sich bei jeder Schlafenszeit schrecklich in das Schreien hinein und Knuffen verstärkt das ganze immer, es hilft leider gar nicht mehr. Fächern hilft nur ganz selten weiter. Auch die Kinderwagentechnik regt sie nur noch mehr auf. Sie schläft weiter oft aus Erschöpfung ein, aber entspannt ist das nicht. Auch nachts wird sie nun öfter zwischen 11.30 und 2 Uhr wach und braucht bis zu 2 Stunden, um wieder einzuschlafen. Morgens ist sie um 5 Uhr wach. Wir wissen nicht weiter. Die Werkzeuge helfen uns derzeit nicht mehr. Was können wir tun?

Liebe Grüße
Steffi

[LoneO]

Hej liebe Steffi,
nun ist schon so viel Zeit vergangen - ich hoffe, du bist jetzt nicht völlig verzweifelt ...
Mein Eindruck ist, dass du zu viel machst!!!
Gib der Kleinen eine Chance zu zeigen, was sie schon alles allein schaffen KANN!!!
Wenn du eingreifst, dann nur noch gaaanz kurz: zurechtlegen+fächern+sofort wieder leiernd raus.
Das Knuffen wird sofort gestrichen!!! (außer im äußersten Krisenfall)
Kinderwagenfahren ist ja nur für tagsüber - verfeinere evt. deine Technik - und auch hier gilt: nicht zu viel!!! Sofort verlangsamen/stoppen, wenn sie leiser wird - abwarten bevor du wieder fährst usw usw
Wie gesagt: dauert das Einschlafen tagsüber länger als 15 Min, brichst du ab - dann muss sie bis zur nächsten Schlafphase aushalten.
Morgens: sofort leiern, sobald sie wach wird, dann bis 6 Uhr mit Leiern evt. Fächern arbeiten - ab 6 Uhr Musik/Geräusche vor dem Zimmer.
Ganz liebe Grüße
von
Lone