unser kleiner Sohn Johann ist heute 11 Monate alt. Wir haben uns entschlossen, die DurchschlafKur durchzuführen - weniger weil wir den Schlaf brauchen (so "schlimm" ist es nicht), sondern weil wir merken, dass Johann immer müde ist und er in den letzten 2 Monaten immer zwischen 3 und 6 Mal in der Nacht gestillt werden wollte. Mit ca. 2-3 Monaten fing Johann an, von ca. 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr (manchmal auch bis 6.30 Uhr) durchzuschlafen. Es wurde aber kontinuierlich "schlimmer". Weil er nach dem Stillen immer sofort eingeschlafen ist, waren die Nächte erträglich.
Obwohl wir es schon vor dem Lesen Deines Buches wussten, konnten wir es nach der Lektüre beim Namen nennen: Johann kam mit einer Gehirnblutung auf die Welt (mit einhergehenden Komplikationen) und wir lebten seine ersten Lebensmonate sozusagen im Ausnahmezustand. Sein Gesundheitszustand wurde aber immer besser und heute kann sich unser kleiner Sonnenschein guter Gesundheit erfreuen und wir natürlich mit ihm! Natürlich konnten wir ihm am Anfang keinen Alltag, keine Routine bieten.
Johann ist ein kleiner Sonnenschein. Er lacht viel, ist unheimlich neugierig und will alles erkunden. Trotzdem haben wir das Gefühl, dass ihm schnell die "Power" ausgeht und er schnell müde ist. Von aller Anfang an (auch schon im ersten Monat im Krankenhaus) konnte Johann nicht alleine einschlafen. Also haben wir es uns allen angewöhnt, ihn wann immer er schlafen sollte, bei ihm zu bleiben. Das alles wollen wir jetzt ändern! Aber vor allem sollte Johann wie einen roten Faden erkennen, dass wir uns liebevoll um ihn sorgen und er nicht allein ist, denn das ist seine größte Angst, wenn man auf sein Schreien hört! Er tut sich unheimlich schwer, irgendwo alleine zu sein.
Vor dem Hintergrund hätten wir ein paar Fragen zur DurchschlafKur:
- Johann hat unter Tags keinen Schnuller mehr. Er braucht ihn nur zum Einschlafen. Wenn wir ihn ins Bett legen, dann entspannt er sich sofort wenn er den Schnuller bekommt. Der Schnuller fällt ihm dann schon nach relativ kurzer Zeit aus dem Mund. Können wir die Zeit der Bestätigung nicht verkürzen, indem wir ihm den Schnuller lassen? Mittlerweile sind wir schon so weit, dass wir ihn ins Bett legen, er bekommt den Schnuller, dreht sich in die Seitenlage (seine Einschlafposition), wir nehmen fest seine Hände (er liebt es wenn seine Hände gehalten werden - vom Inkubator her), dann warten ich oder mein Mann noch ein bisschen und gehen dann hinaus. Die letzten beiden Nächte ist er gut so eingeschlafen und wir kamen mit einmal Stillen aus. Einmal um 00.00 Uhr und einmal um 4.00 Uhr. Da musste er dann schrecklich weinen.
- Wendet man das Knuffen in diesem Alter noch an?
- Sollen wir den Fächer (Druck) anwenden? Eben weil er sich mit Händehalten/-drücken bzw. mit dem Schnuller schneller entspannt.
- Kann die Leier auch ein Satz wie "Du brauchst dich nicht fürchten, ich bin eh da." sein?
- Räumlich müssen wir das Gitterbett im Elternschlafzimmer haben. Wann können wir wieder ins eigene Bett einziehen?
- Gibt es noch wichtige Hinweise zur Durchführung der Kur bei Kindern im Alter von 11 Monaten?
Wir sind gespannt auf Deine Antworten und sind froh, das Buch empfohlen bekommen zu haben!
Viele Grüße aus Österreich,
Stephanie & Thomas
